"Bandscheuer" und "kleine Kelter" hießen die Vorgängerbauten des neuen Wohn- und Geschäftshauses, das sich über die mächtige Stadtmauer an der Grabenstraße zwischen Malefizturm und Oberamtsgebäude erhebt.
Die 1699 erbaute Bandscheuer war die Zehntscheuer der geistlichen Verwaltung. Vor dem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1693 stand an dieser Stelle das Amtsgebäude des geistlichen Verwalters, der neben Vogt, Dekan und Stadtschreiber zu den angesehensten Persönlichkeiten der Stadt gehörte und das Kirchengut im Amt verwaltete. Die Bandscheuer enthielt den Fruchtkasten das Bandhaus "Küferei" in dem die Fässer gebunden wurden und einen großen Keller in dem 450 Eimer – 135.000 Liter Wein gelagert werden konnten. Die Scheuer befand sich seit 1853 in Privatbesitz. Zuletzt diente sie als Lager- und Betriebsraum für eine Getränkegroßhandlung.
Seit dem 01.11.1992 befindet sich in dem großen Keller die
unter der Leitung von Familie Katsaras